Staatliche Massengewalt gehört zu den zentralen Kennzeichen des Stalinismus. Zwischen 1928 und 1953 wurden Millionen Menschen Opfer von Erschießungen, Deportation und Lagerhaft. Auch wenn die Ursprünge der stalinistischen Gewalt im russischen Bürgerkrieg liegen, so heben sich das Ausmaß und die Formen der Repressionen von der Unterdrückungspraxis unter Lenin ab. Der Vortrag des Osteuropahistorikers Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller geht den unterschiedlichen Formen staatlicher Gewalt im Stalinismus sowie deren politischen Entstehungsbedingungen nach.
3. Juni 2019, 18 Uhr
Carl-Zeiss Str. 3, Hörsaal 9